Im Luftbild ist die mächtige Anlage erkennbar.
Die riesige Schlossanlage mit einer Schaufront von gut 440 Metern demonstriert die Macht und das Selbstverständnis der pfälzischen Kurfürsten. Ihre frühere Residenz in Heidelberg war im Krieg weitgehend zerstört worden. Ein Wiederaufbau in barocken Formen scheiterte zum einen an der Lage des Schlosses hoch über dem Neckar. Daneben leisteten die protestantischen Untertanen Widerstand gegen die kurfürstlichen Versuche einer Rekatholisierung. Daher verlegte Carl Philipp die Residenz und alle Behörden 1720 nach Mannheim.
Über den Ehrenhof ins Zentrum der Macht.
Eine machtvolle Position hatten die Jesuiten am Mannheimer Hof. Die gut ausgebildeten Patres waren als Lehrer und Erzieher an vielen Höfen tätig. Der Kurfürst von der Pfalz unterstützte sie beim Bau einer Schule und einer Kirche in Mannheim. Außerdem nahmen sie als Berater Einfluss auf die kurfürstliche Politik. Jahrhunderte später machte das Ende der Monarchie Schloss Mannheim zum Ziel von Unruhen. Nach Ausrufen der Räterepublik im Jahr 1919 stürmten Demonstranten das Schloss, verwüsteten es und befreiten Gefangene.
Zeitreise durch die Jahrhunderte
Nächster Termin: Sonntag, 27.04.2025, 14:30
Preis: Erwachsene 14,00 €
